Halswirbelsäule (Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen)

Es existieren verschiedene chirurgische Techniken zur Behandlung von degenerativen Bandscheibenerkrankungen der HWS.

Diese werden allgemein in ventrale (von vorne) und dorsale (von hinten) Verfahren unterteilt. Das primäre Ziel eines operativen Eingriffs ist eine Entlastung (Dekompression) einer oder mehrerer Nervenwurzeln oder des Myelons (Rückenmarks) zu erreichen. Zu den dorsalen Zugängen gehören Foraminotomie (Freifräsen der Nervenwurzel im Nervenwurzelkanal),  Hemilaminektomie (Entfernung des Halbbogens) oder Laminektomie (Entfernung des Wirbelbogens).

Zu den ventralen Methoden gehören die ventrale Diskektomie (Entfernung der Bandscheibe), die idealerweise mit gleichzeitiger Implantation eines Platzhalters zwischen den Wirbelkörpern durchgeführt wird.

In manchen Fällen  (ausgedehnte Retrospondylose mit zervikaler Spinalkanalstenose oder auch bei einer Ossifikation des hinteren Längsbandes (OPLL)) ist eine Entfernung ganzer Wirbelkörper erforderlich (Korporektomie). Diese werden dann durch Platzhalter aus Titan, Kunststoff oder (heute seltener) aus körpereigenem Knochen ersetzt.

 

 

„Machen kann man viel. Das was man macht, muss aber auch Sinn machen.“

„Nur wer die wissenschaftlichen Hintergründe besitzt und die verschiedenen konservativen, minimalinvasiven und operativen Techniken beherrscht, kann für seine Patienten ein sinnvolles Behandlungskonzept erstellen.“
Dr. med. Mohammad Reza Farhadi

 

Vor diesem Hintergrund legen wir in unserer neurochirurgischen Praxis größten Wert darauf, Ihnen das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie anbieten zu können und dadurch in der Lage zu sein, für jeden Patienten unter Berücksichtigung seiner individuellen Lebens- und Gesundheitssituation die optimale Behandlung anzubieten. Gerne beraten wir auch Patienten, die eine Zweitmeinung suchen, insbesondere wenn Sie bei einer bereits gestellten Operationsindikation unsicher sind.